Sitzung: 18.04.2007 Ausschuss für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice
Beschluss: Kenntnis genommen.
Vorlage: 15/0251
Ergänzend
zur Mitteilungsvorlage berichtet Herr Dr. Kleiminger, dass die Beköderung zur Bekämpfung der
Population intensiv beobachtet werde. Kontrollen der letzten zwei Monate bis
einschl. 16.04.2007 hätten gezeigt, dass alle 14 Tage die befüllten Kästen
leergefressen waren. Untersuchungen hätten ergeben, dass es dort eine große
Rattenpopulation geben müsse. Das Gelände sei derart unübersichtlich, dass die
Bekämpfung bisher erfolglos geblieben sei. Das größte Problem stellten die
bodendeckenden Pflanzen und die vielen
wuchernden Brombeersträucher dar. Diese böten den Tieren einen guten
Unterschlupf. Ohne eine Grundsanierung sei die Lösung des Problems nicht
möglich. Wegen der aktuellen Setz- und Brutzeit können die Pflanzen und
Sträucher zurzeit aber nicht beseitigt werden.
Weiter verweist Herr Dr. Kleiminger auf den neu aufgelegten
Leitfaden zur Rattenbekämpfung des Nds. Landesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit.
Unverständnis
äußert Herr Odinga darüber, dass bei einem so gravierenden Rattenbefall
die bodendeckenden Pflanzen und Brombeersträucher noch immer nicht entfernt
seien. Trotz des Umwelt- und Tierschutzes dürfe nicht außer Acht gelassen
werden, dass Ratten Überträger
gefährlicher Krankheiten seien.
Herr
Lutz bemerkt vor diesem Hintergrund,
dass es von elementarer Bedeutung sei, Abfälle korrekt zu entsorgen und nicht
etwa in der Natur abzulagern. Da der letzte Winter mild gewesen sei hätten sich
die Ratten ungestört vermehren können.
Herr
Bongartz schlägt vor, den Wildwuchs
zu entfernen und die Fläche zu schottern und Parkplätze zu schaffen. Diese
seien in der Nähe des neuen Verwaltungsgebäudes im übrigen dringend nötig.
Herr
Stolz ist entschieden gegen eine
weitere Versiegelung von Böden in der Innenstadt. Wenn der Bereich umgestaltet
werden müsse, plädiere er für blühende Pflanzen; verschottern sei genau das
Falsche.
Herr
Lutz stellt klar, dass die Ratten
nachhaltig bekämpft werden müssten aber auch der Umweltschutz müsse
Berücksichtigung finden. Infektionen, die durch Ratten übertragen werden
könnten, dürften nicht unterschätzt werden.
Die Verwaltung werde unverzüglich eine Lösung erarbeiten.