Sitzung: 23.04.2008 Ausschuss für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice
Beschluss: Kenntnis genommen.
Vorlage: 15/0675
Bevor
Herr Dipl. Ing. Nick Krmek das Gutachten über die Analyse der
Streckenkoordinierung im Zuge wichtiger Hauptstraßen vorstellt, gibt Herr
Grendel eine kurze Einleitung. Das Bremer Ingenieurbüro Dr. Brenner wurde
damit beauftragt, das komplizierte und komplexe Zusammenspiel der
Lichtsignalanlagen (LSA) auf den wichtigsten Hauptstraßen zu untersuchen. Als
Grundlage für die Auswertungen und das Gutachten dienten jeweils zehn
Automessfahrten in beide Richtungen der Nord-Süd.- sowie der Ost-West-Achse.
Die Fahrten wurden im November des vergangenen Jahres an zwei Tagen
durchgeführt, um dabei Mängel und
Schwachstellen festzustellen.
Herr
Dipl. Ing. Nick Krmek stellt die
Untersuchungsmethode, die Ergebnisse und die daraus resultierenden
Handlungsempfehlungen anhand einer ausführlichen PowerPoint-Präsentation vor.
Herr
Odinga spricht die Schwachpunkte der
Larrelter Straße mit seinen drei verschiedenen Systemen und
Straßenbaulastträgern an. Er möchte wissen, wie kann dort eine bessere
Abstimmung erreicht werden könne.
Herr
Grendel bemerkt, dass die
Hauptursache vermutlich an der veralteten Ampelanlage an der Kreuzung Larrelter
Straße / Schlesierstraße liege, die von der Sicherung des dortigen Bahnüberganges
abhängig sei. Diese müsse komplett erneuert werden. Die Modernisierung
erfordere aber einen enormen finanziellen Aufwand. Da die Anlage aber sowieso
in den nächsten Jahren ersetzt werden muss, kann dieser Aufwand nicht der
Umsetzung einer „grünen Welle“ zugerechnet werden. Sie ist vielmehr
Voraussetzung für die Möglichkeit einer Koordinierung.
Des
Weiteren betont er, dass das Gutachten in weiten Teilen das Funktionieren der
Koordinierung vor allem im Stadtkernbereich bestätigt. Lediglich im Stadtrandbereich
sind noch Defizite festzustellen, hier nimmt die Larrelter Straße aufgrund der
genannten Struktur eine Sonderstellung ein.
Herr
Janßen möchte wissen, wie der Verkehr
an der Doppelampel Agterum / Ringstraße beeinflusst werden könne, damit sich dort
keine Staus bilden.
Herr
Grendel sieht dafür nur die
Möglichkeit in der Einschränkung der Vorrangschaltung für Busse am Wasserturm.
Wenn gleichzeitig mehrere Busse am ZOB starten, wird der Verkehrsfluss
vorübergehend blockiert und Staus entstehen. Das Gutachten sieht hier die
Einrichtung einer Kernwelle (Mindestgrünzeit) in der Larrelter Straße vor.
Herr Janßen erkundigt sich nach den Chancen, das Straßenbauamt Aurich als Kostenträger in die Pflicht zu nehmen.
Herr Grendel erwidert, dass das Straßenbauamt über moderne Anlagen verfügt. Der Erneuerungsaufwand und damit ein Großteil der Kosten betreffe ausschließlich stadteigene Anlagen, so dass nicht mit einer Kostenbeteiligung zu rechnen ist.
Frau
Pohlmann bedankt sich bei Herrn
Krmek für seinen sehr interessanten Vortrag und wünscht ihm eine gute
Heimfahrt.