Auf dem Hintergrund gravierender sozialer Auffälligkeiten
bei einigen Kindern im Grundschulalter hat das Jugendamt der Stadt Emden im
Vorfeld weitergehender Hilfen zur Erziehung das Projekt Soziales Lernen in
Barenburg initiiert.
In Zusammenarbeit mit der Grundschule Grüner Weg, dem
Jugendhilfeträger OUTLAW gGmbH und dem Fachdienst Sozialer Dienst der Stadt
Emden wurde ein entsprechendes Konzept entwickelt, das anhand einer
Präsentation vorgestellt und erläutert wird.
Herr
Sprengelmeyer erläutert, im letzten
Jahr seien seitens der Grundschule Grüner Weg verschiedene Gruppierungen an ihn
herangetreten, die darum baten, sich der Situation der Grundschüler anzunehmen,
die im sozialen Verhalten besonders auffallen würden. Dabei sei die Idee
entstanden, im Vorfeld von Hilfen zur Erziehung gemeinsam als Schule und
Jugendhilfeträger vor Ort tätig zu werden. Die Grundschule, der Soziale Dienst
sowie die Jugendhilfeeinrichtung Outlaw seien als Beteiligte von der Stadt
Emden zusammengeführt worden und hätten ein umfassendes Konzept erarbeitet. So
sei ein einmaliges Projekt für die Stadt Emden und auch für den weiteren
Umkreis entstanden.
Herr
Niemeyer erklärt, es freue sich
darüber, dass heute die Möglichkeit bestehe, dieses Projekt den Mitgliedern des
Jugendhilfeausschusses vorstellen zu dürfen. Das Projekt sei nach den
Grundlagen ausgerichtet, warum und was dort gemacht werde, wie es gemacht werde
und wie es weitergehe.
Herr
Niemeyer erläutert gemeinsam mit Frau Thurow anhand einer
PowerPoint-Präsentation das Projekt und seine Grundlagen.
Die
PowerPoint-Präsentation sowie das Rahmenkonzept für das Projekt „Soziales
Lernen in Barenburg“ ist im Internet unter www.emden.de
im Ratsinformationssystem der Stadt Emden einsehbar.
Frau
Grix bedankt sich für die
Ausführungen und bittet um Wortmeldungen.
Herr
Dietz bedankt sich für den Vortrag.
Seiner Meinung nach macht dieses Konzept viel Sinn, da sehr frühzeitig mit der
Förderung von verhaltensauffälligen und schwierigen Kindern begonnen werde.
Auch sei die Schmiedung eines breiteren Bündnisses sehr wichtig. Er fragt an,
ob dieses Projekt nur auf Barenburg begrenzt werde. Denn auch in anderen
Stadtteilen gäbe es verhaltensauffällige Kinder. Man könnte dieses auch als
Pilotprojekt verstehen und dann auf andere Emder Schulen ausweiten.
Herr
Sprengelmeyer entgegnet, es sei in
der Tat ein Pilotprojekt und auch vor dem finanziellen Hintergrund jetzt an
diesem Standort in dieser Form durchzuführen. Auch werde durch die Konzeption
Ganztagsschule hier etwas eingebracht. Selbstverständlich sei die Zunahme von
Verhaltsauffälligkeiten insbesondere im Grundschulbereich im ganzen Stadtgebiet
zu verzeichnen. Es finde eine Bewertung dieses Projektes statt, um zu sehen,
wie es weiter gehen werde. Dann werde auch im Jugendhilfeausschuss bzw. im
Schulausschuss darüber berichtet.
Frau
E. Meyer begrüßt das Projekt und
frage, wie es finanziert werde.
Herr
Sprengelmeyer antwortet, die
Projektkosten in Höhe von 30.000 € würden aus dem laufenden Haushalt 2008
gedeckt. Wie er bereits erläuterte, sei es ein Projekt im Vorfeld von den
Hilfen zur Erziehung. Es sei zu Beginn eindeutig und klärend mit der Schule
über die Zielgruppe gesprochen worden. Er sei als Jugendamtsleiter der Meinung,
wenn man hier nicht tätig werde, müssten in einiger Zeit andere Hilfsmaßnahmen
eingebracht werden.