Sitzung: 07.11.2012 Betriebsausschuss Bau- und Entsorgungsbetrieb
Beschluss: Kenntnis genommen.
Vorlage: 16/0504
Herr Gosciniak fragt, ob der Antragsteller das Wort wünsche. Herr Bolinius bejaht und fasst seinen
Antrag zusammen.
Herr Andersson sagt, dass es bereits viele Jahre eine fruchtbare
Zusammenarbeit mit der Hochschule gebe und es sich um einen Glücksgriff handle,
dass die Hochschule auch hier mit an Bord sei. Man habe sich die erforderliche
Zeit genommen die Thematik aufzuarbeiten und das Ergebnis heute zu
präsentieren.
Herr Uhlenhut stellt sich vor und präsentiert die Ergebnisse anhand
einer Power Point Präsentation (Anmerkung
der Protokollführung: Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt).
Herr Gosciniak dankt für die Ausführungen und bittet um
Wortmeldungen.
Herr Steinigeweg führt aus, dass die Details von Herrn Uhlenhut erklärt
worden seien. Er möchte einen Punkt dabei präzisieren. Bei Umsetzung könnte es
hier die erste Kläranlage in Deutschland geben, die Energie produziert und
damit ihren Eigenverbrauch selbst deckt. Zurzeit decke das HKW 80% seines
Energieverbrauchs durch das Faulgas. Die Idee verblüfft und er sehe es als
Chance, ähnlich Power to Gas. Die Hochschule würde gerne weiter mitarbeiten und
er freue sich, wenn es vernünftig mit Drittmitteln weiterentwickelt und
durchgeführt werden könnte.
Herr Graf fragt, welche Voraussetzungen vorab geschaffen werden
müssen und wie hoch der Gesamtkostenaufwand liege. Er verweist auf einen
Artikel über Hamburg.
Herr Uhlenhut antwortet, es handle sich um eine andere Technologie
und sei daher nicht vergleichbar. An der Kanalisation seien keine Änderungen
notwendig.
Herr Bolinius sagt, er habe den Vortrag sehr spannend gefunden.
Ähnlich wie bei Power to Gas bestehe die Möglichkeit ein Demonstrationsprojekt
zu starten, wofür es sicher eine Förderung gebe. Er fragt, wie weiter vorgegangen
werde.
Herr Steinigeweg bezieht sich auf die Frage von Herrn Graf und sagt,
dass das genannte Verfahren aus Hamburg hier sowieso schon gemacht werde. In
Emden sei in diesem Bereich keine Verbesserung möglich. Es müsse noch
ausgelotet werden, von wo Fördermittel möglich seien. Es könne gerne gemeinsam
an dem Antrag gearbeitet werden.
Herr Docter dankt für die Ausführungen und, dass die Spannweite
an Möglichkeiten dargestellt wurde. Hamburg beherberge einen eigenen
Forschungs- und Entwicklungsbetrieb, hier könne nicht einfach ein Mitarbeiter
dafür abgestellt werden, es müsse intern zunächst geklärt werden. Herr Docter
weist darauf hin, dass Förderung gleichzeitig einen Eigenanteil bedeute. Es
bestehe ein zeitlicher Druck durch die Chance erster in diesem Bereich zu sein,
die Mittel könne man aber nicht aus der Hosentasche holen. Er schlägt vor, dass
das Thema durchgearbeitet und das Ergebnis im Ausschuss präsentiert werde, dann
könne das weitere Vorgehen geplant werden. Er bittet, dass diese Zeit für die
erforderliche Forschung und Planung eingeräumt werde.
Herr Bolinius sagt, er unterschreibe diese Aussage und sehe einen
positiven Ansatz.
Herr Andersson sagt, er finde das Thema absolut spannend und die
Gespräche werden weitergeführt. Es sei schön zu hören, dass aus Sicht der
Hochschule 80 % bereits gut laufen.
Herr Renken sagt, es habe in den letzten Jahren eine fruchtbare
und innovative Zusammenarbeit mit der Hochschule gegeben. Die Frage sei nur,
auch im Hinblick auf Power to Gas, wie viele Projekte gleichzeitig zu schaffen
seien. Es sollte in jedem Fall weiterverfolgt und die Möglichkeit der Förderung
geprüft werden.
Herr Odinga fragt, ob die Restmenge des Klärschlamms noch für die
Landwirtschaft interessant bleibe. Herr
Uhlenhut sagt, dass etwas weniger Phosphat enthalten sei. Das Magnesium
könne eventuell zurückgeführt werden. Ansonsten bleiben die anderen Parameter
gleich.
Herr Gosciniak bedankt sich und wünscht den Herren Steinigeweg,
Uhlenhut und Jütting einen guten Heimweg.