Beschluss: Kenntnis genommen.

Der Präsident der Hochschule Emden-Leer, Herr Prof. Dr. Kreutz, dankt für die Möglichkeit, vor den Ratsvertretern noch einmal vertiefend die Idee einer Marke Green tech Ostfriesland  sowie die sich daraus ergebenden Möglichkeiten ausführlich darzustellen. Unterstützt werde er heute von den Herren Prof. Dr. Fröhlich, Prof. Dr. Koch, Prof. Dr. Steinigeweg sowie Herrn Prof. Mührel.

 

Anhand der in der Anlage beigefügten Powerpoint-Präsentation stellt er das Thema noch einmal vor.

 

Die Hochschule könne ab 2015 mit 2,8 Millionen Euro Zuschuss rechnen und zusätzlich noch mit weiteren Zuwendungen entsprechend Studienplatzanzahl. Die Profilschärfung der Hochschule unter regionalen Gesichtspunkten sei sehr wichtig für die Zukunft. Hierzu erläutert er die von ihm ausgewählten Schwerpunkte Küste und Meer, Energie und Gesundheit.

 

Die Hochschule sei Impulsgeber für eine Modellregion für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft.

 

Ziel sei aus seiner Sicht, ein Zentrum für grüne Technologie in Ostfriesland zu begründen.

 

Hierzu sollten die wesentlichen Akteure aus den Gebietskörperschaften LK Leer, LK Aurich sowie der Stadt Emden und Hochschule und IHK gemeinsam ein Profil entwickeln, eine Marke und darüber hinaus Aktivitäten im Rahmen einer Taskforce besprechen. Im weiteren erläutert Herr Prof. Dr. Fröhlich ein Pilotprojekt zum Thema „Ballastwasserreinigung“. Ein Prototyp sei gemeinsam mit der Wirtschaft entwickelt worden und befindet sich zurzeit in der Zertifizierung. Im Anschluss an die Sitzung bietet er die Besichtigung im Labor an.

 

Prof. Dr. Carsten Koch stellt anhand einer Powerpointpräsentation Planungs- und Assistenzwerkzeuge für den Bereich sichere Offshore-Operationen vor.

 

Frau Brunken nimmt an der Sitzung ab 16.40 Uhr teil.

 

Die sichere Offshoreoperation diene dazu, mithilfe innovativer Funktechnologie Genauigkeit über die örtliche Verfügbarkeit von Produktionsmitteln im Dezimeterbereich zu erreichen. Dazu sei ein Apparat entwickelt worden und eine Messkampagne gemeinsam mit dem WSA auf der Gustav Meyer abgeschlossen worden. Dieses Gerät sei nun mittlerweile marktreif und könne neben der Offshore-Industrie sicherlich viele weitere Anwendungen u. a. bei VW und anderen interessierten Industrieunternehmen finden, die an der Lokalisation von bestimmten Materialien in den Innenräumen dezimetergenau interessierte seien.

 

Im Anschluss erläutert Prof. Dr. Steinigeweg verschiedene Aspekte aus dem Bereich der Energie- und Umweltverfahrenstechnik. Er stellt insbesondere das Thema Ökoeffizienz am Beispiel power to gas dar. Nach den jeweiligen Vorträgen werden von den Ratsherren gestellte Nachfragen durch die Referenten beantwortet.

 

Abschließend stellt Herr Haase die Frage, wie die Stadt Emden die Vision eines Green tech Ostfriesland fördern könnte.

 

Herr Prof. Dr. Kreutz sieht dies Thema als Identitätsstiftung für ganz Ostfriesland und schlägt vor, eine sog. Taskforce zu bilden, um dort im o. g. Sinne weiterzukommen. Die Hochschule und die Wirtschaftsförderung aus dem genannten Landkreisen hätten bereits Gespräche geführt. Es soll versucht werden, eine Dachmarke zu formulieren, um das Thema entsprechend voranzubringen. Hier sei die Hochschule jedoch auf die Unterstützung der interessierten Akteure angewiesen. Dazu sollte auf höherer Ebene der Landräte und Oberbürgermeister und IHK-Spitze ein Schulterschluss kurzfristig stattfinden. So könnte aus Sicht des Hochschulpräsidenten für Ostfriesland neben den bekannten maßgeblichen Playern VW, Enercon, Hafenwirtschaft, Meyer-Werft ein neuer weiterer Schwerpunkt als Marke für Ostfriesland entwickelt werden.

 

Herr Dr. Amelsbarg von der IHK unterstützt die Vorschläge der Hochschule und sagt die Unterstützung der IHK zu.

 

Herr Bornemann berichtet abschließend von ersten Gesprächen, die er mit den anderen ostfriesischen Landräten zu diesem Thema geführt habe. Aus der heutigen Sitzung nähme er mit, dass hier ein Signal seitens der städt. Politik gegeben werde, dass Emden mit den Gebietskörperschaften dieses Thema weiter vorantreibe.

 

Herr Mecklenburg verlässt die Sitzung um 17.45 Uhr.

 

Herr Prof. Dr. Mührel betont noch einmal, dass dies Thema als eine große Chance für interdisziplinäre Studiengänge mit den vorgestellten Schwerpunkten darstelle und so auch interessierte Studenten in die Region locken und an die Region binden könne.

 

Abschließend kündigt Herr Prof. Dr. Kreutz zu dem Thema Green tech eine zweitägige Veranstaltung gemeinsam mit der IHK im Jahr 2015 an.